Alpenkrähenprojekt
Ein Projekt zur Förderung des Vogelschutzes
Im Heft » Monticola Nr.112 berichten in dem Artikel „Alpenkrähe gesucht – Alpenkrähe gefunden“ die Autoren Johannes Denkinger und Christoph Grissemann über den Verlauf und das Ergebnis der abgeschlossenen Flyer-Aktion „ Alpenkrähe gesucht“.
Zusammenfassung der Flyer-Aktion und ihres Ergebnisses
Die Aktion „Alpenkrähen gesucht“ war ein Initiative von Monticola und AVK Südtirol. Der Aufruf, die Alpenkrähe zu suchen und zu melden, richtete sich via Flyer in den Berghütten der nationalen Alpenvereine an die Alpinisten und Wanderer in großen Teilen der Ostalpen: im Tessin und in der östlichen Schweiz, in Südtirol, in Nord- und Osttirol sowie Teilen von Kärnten (Begleittext zum Flyer). Von 2016 bis 2020 ergingen 9 Sichtungs-Meldungen an Monticola. Zusammen mit 6 weiteren Meldungen von 2015 bis 2020 an die Vogelwarte Sempach ergaben sich insgesamt 15 Meldungen. Unter Einbeziehung mehrerer Beobachtungen kurz vor Beginn der Flyer-Aktion (ab 2014) ergeben sich als Fazit sowohl im „Dreiländereck“ Graubünden/Nordtirol/Südtirol (5 Meldungen) wie auch im Raum Karwendel-Ammergebirge (3 Meldungen) Hinweise auf eventuell noch bestehende oder im Entstehen begriffene Vorkommen der Alpenkrähe, weitab vom geschlossenen Verbreitungsgebiet in den Westalpen (Wallis). Ein Vorstoß auf die Alpen-Nordseite in den Ostalpen ist ebenfalls angedeutet (4 Meldungen), ebenso im Tessin knapp auf der Alpen-Südseite (1 Meldung). Aus dem östlichen Nordtirol sowie aus Osttirol und Kärnten wurden keine Beobachtungen gemeldet.
Die unten stehende interaktive Projektkarte visualisiert die geographische Streuung und alle Ergebnisse der Flyer-Aktion.
Um noch mehr über die Situation der Alpenkrähe in den Ostalpen zu erfahren, rufen wir unsere Leser auch nach Ende der Flyer-Aktion auf, bei ihren Wanderungen weiterhin speziell auf Alpenkrähen zu achten und eventuelle Sichtungen, möglichst mit Fotobeleg, auch an monticola.org zu melden. Zur besonderen Aufmerksamkeit empfehlen wir die beiden Regionen, die sich bisher als relativ höffig gezeigt haben. Es sind dies die Gebirge in der Dreiländer-Grenzregion Südtirol – Graubünden- Nordtirol sowie die Region um das Karwendelgebirge.
Die geographische Streuung und alle Ergebnisse der Flyer-Aktion sind auf der nachstehenden interaktiven Projektkarte visualisiert.
(Mit dem Scrollrad der Computermaus-Maus oder durch Klick auf die + / – Zeichen können Sie in die Karte hinein zoomen. Bei Bewegung des Cursors auf eines der Symbole öffnet sich eine Textfahne, die Ort und Beobachtungsdatum anzeigt. Durch einfachen Klick auf das Symbol öffnet sich ein weiteres Textfeld mit zusätzlichen Informationen.)
Diese Karte lässt sich auch im Vollbild in einem neuen Tab ansehen (empfohlen auf Mobilgeräten). Dies ist der → Link zur Karte in Vollbildanzeige