Tagungsrückblick
Tagungsort: Aosta (Italien)
Zeitraum: 9. – 16. Juni 2013
Kurzbeschreibung:
Zur 49. Monticola-Jahrestagung in Aosta/Italien trafen sich 54 Mitglieder und Gäste. Aosta ist die Hauptstadt der autonomen, norditalienischen Provinz Aostatal. Die Region ist vor allem im Talgrund dicht besiedelt, die umliegenden Berge bieten jedoch eine Fülle von Exkursionszielen. Die außerordentlich vielfältige Landschaft und die großen Höhendifferenzen kommen in den mehr als 100 beobachteten Vogelarten zum Ausdruck.
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Exkursionen:
Die Exkursionen führten in den Nationalpark Gran Paradiso (Val di Rhêmes, Valsavarenche) und in den Naturpark Montavic. Mehrfach wurden die mediterran geprägten Südhänge des Haupttales westlich und östlich von Aosta aufgesucht, die von der Flussaue bis zur alpinen Region sehr unterschiedliche Lebensräume aufweisen.
Besonders eindrückliche Beobachtungen gelangen bei Bartgeier, Steinadler, Schlangenadler, Wespenbussard, Steinrötel, Alpenkrähe, Ortolan, Orpheusspötter – um nur einige zu nennen. Völlig überraschend hingegen waren einige Vogelarten, die wir außerhalb ihres bekannten Verbreitungsgebietes antrafen bzw. die bisher nur als Durchzügler im Aostatal bemerkt wurden, u. a. Rötelfalke, Trauerschnäpper, Fitis, Zwergadler.
Das abendliche Vortragsprogramm umfasste folgende Themen:
- Massimo Bocca, Direktor des Naturparks Montavic, stellte in Wort und Bild die Vogelwelt der Region vor und berichtete dabei besonders über die verschiedenen Lebensräume und die im Aostatal an den Grenzen ihres Verbreitungsgebiets vorkommenden Arten.
- Achaz von Hardenberg, Biologe am Nationalpark Gran Paradiso, stellte die Geschichte des Nationalparks anhand der Ausrottung und Wiedereinbürgerung von Steinbock, Wolf und Bartgeier vor.
- Norbert Schöndorf berichtete über eine Reise durch Georgien und die Vögel des Kaukasus.
- Ernst Zbären gab einen fotografischen Rückblick der letztjährigen Tagung in Meiringen/Schweiz.
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