Monticola-Herbsttreffen
Von Monticola organisierte herbstliche Zugvogelbeobachtungen fanden zuletzt 2013 auf dem Hahnenmoospass in der Schweiz statt. Diese zusätzlich zur Jahrestagung stattfindenden Zusammenkünfte sollen nach Möglichkeit wiederbelebt werden. Am verlängerten Wochenende vom 14. bis 17. Oktober 2021 trafen sich sieben Mitglieder im Hotel Jägermatt am Feldberg. Wie schon bei der Frühjahrstagung im Mai waren für die Teilnehmer gewisse Einschränkungen und Vorschriften wegen Corona unvermeidlich.
Der Schwerpunkt dieses Treffens lag natürlich nicht auf Brutzeitbeobachtungen sondern auf der Beobachtung des an diesem Ort ebenfalls sehr interessanten Herbstzuggeschehens.
Monticola-Herbsttreffen
Von Monticola organisierte herbstliche Zugvogelbeobachtungen fanden zuletzt 2013 auf dem Hahnenmoospass in der Schweiz statt. Diese zusätzlich zur Jahrestagung stattfindenden Zusammenkünfte sollen nach Möglichkeit wiederbelebt werden. Am verlängerten Wochenende vom 14. bis 17. Oktober 2021 trafen sich sieben Mitglieder im Hotel Jägermatt am Feldberg. Wie schon bei der Frühjahrstagung im Mai waren für die Teilnehmer gewisse Einschränkungen und Vorschriften wegen Corona unvermeidlich.
Der Schwerpunkt dieses Treffens lag natürlich nicht auf Brutzeitbeobachtungen sondern auf der Beobachtung des an diesem Ort ebenfalls sehr interessanten Herbstzuggeschehens.
Rückblick auf das Herbsttreffen
Die Veranstaltung gilt als Pilotprojekt um herauszufinden, ob und wo am Feldberg und seiner Umgebung nennenswerter Vogelzug stattfindet. Wettermäßig herrschte an allen vier Tagen Hochdruckeinfluss vor mit Sonne und nur wenigen Wolken. Bei Sonnenaufgang wurden die Frühaufsteher mit einer spektakulären Fernsicht belohnt: die Alpenkette von der Zugspitze bis zum Mont Blanc erhob sich über dem Nebelmeer in den Tälern.
An allen Tagen war geringer bis mäßiger Vogelzug zu beobachten. Die Vögel nutzten vor allem die Geländeeinschnitte unterhalb der Gipfelregion, z. B. den Grüblesattel, und zogen in südwestlicher Richtung. Am häufigsten waren kleine Gruppen von Buchfinken unterwegs, teils gemischt mit Bergfinken. Recht zahlreich waren auch Wiesenpieper, Bluthänflinge, Erlenzeisige, Hausrotschwänze sowie Wacholderdrosseln. Letztere hatten vermutlich Mühe, am Feldberg Nahrung zu finden, da die Ebereschen keine Beeren trugen. Des Weiteren wurden u.a. einzelne Individuen von Rotdrossel, Feldlerche, Rohrammer, Rauchschwalbe, Heidelerche, Ringdrossel, Misteldrossel und Eichelhäher notiert, aber auch 18 Kormorane. Hingegen gab es so gut wie keine ziehenden Greifvögel. Wie immer bei Zugvogelbeobachtungen ist die Wetter- und Windsituation ganz entscheidend für das Aufkommen.
In Begleitung des uns bereits von der Maitagung her bekannten pensionierten Forstmannes und Auerhuhnforschers Dr. Gerrit Müller hatten wir nebenbei willkommene Gelegenheit, kurz eine Gruppe von freiwilligen Helfern zu besuchen, die unter Leitung des Feldbergrangers Achim Laber Rodungsarbeiten zum Erhalt der Borstgras-Weidestrukturen am Feldberg durchführte. Deren mittelfristiges Ziel ist unter anderem die nachhaltige Verbesserung des Lebensraumes von Auerhuhn einerseits und Freiflächenbewohnern wie z.B. des stark im Rückgang begriffenen Bergpiepers andererseits.
Ein weiterer möglicherweise lohnender Beobachtungsstandort für die Zugvogelbeobachtung befindet sich im Bereich der Halde am Schauinsland westlich des Feldbergs. Wir überlegen, diese Stelle beim nächsten Mal ebenfalls zu besuchen.
An allen Tagen war geringer bis mäßiger Vogelzug zu beobachten. Die Vögel nutzten vor allem die Geländeeinschnitte unterhalb der Gipfelregion, z. B. den Grüblesattel, und zogen in südwestlicher Richtung. Am häufigsten waren kleine Gruppen von Buchfinken unterwegs, teils gemischt mit Bergfinken. Recht zahlreich waren auch Wiesenpieper, Bluthänflinge, Erlenzeisige, Hausrotschwänze sowie Wacholderdrosseln. Letztere hatten vermutlich Mühe, am Feldberg Nahrung zu finden, da die Ebereschen keine Beeren trugen. Des Weiteren wurden u.a. einzelne Individuen von Rotdrossel, Feldlerche, Rohrammer, Rauchschwalbe, Heidelerche, Ringdrossel, Misteldrossel und Eichelhäher notiert, aber auch 18 Kormorane. Hingegen gab es so gut wie keine ziehenden Greifvögel. Wie immer bei Zugvogelbeobachtungen ist die Wetter- und Windsituation ganz entscheidend für das Aufkommen.
In Begleitung des uns bereits von der Maitagung her bekannten pensionierten Forstmannes und Auerhuhnforschers Dr. Gerrit Müller hatten wir nebenbei willkommene Gelegenheit, kurz eine Gruppe von freiwilligen Helfern zu besuchen, die unter Leitung des Feldbergrangers Achim Laber Rodungsarbeiten zum Erhalt der Borstgras-Weidestrukturen am Feldberg durchführte. Deren mittelfristiges Ziel ist unter anderem die nachhaltige Verbesserung des Lebensraumes von Auerhuhn einerseits und Freiflächenbewohnern wie z.B. des stark im Rückgang begriffenen Bergpiepers
andererseits. Ein weiterer möglicherweise lohnender Beobachtungsstandort für die Zugvogelbeobachtung befindet sich im Bereich der Halde am Schauinsland westlich des Feldbergs. Wir überlegen, diese Stelle beim nächsten Mal ebenfalls zu besuchen.
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